amerikanischer Sicherheitsbeamter; Diplomat
* 4. Januar 1920 St. Paul/MN
† 27. April 1996 bei Rock Point/MD
Herkunft
William Egan Colby, kath., entstammte einer Offiziersfamilie. Er wuchs u. a. auch in China auf, wo sein Vater 1929-1932 in Tientsin stationiert war.
Ausbildung
Nach dem Besuch der High School in Burlington, Vermont, studierte C. an der Princeton University, wo er 1940 mit einem Bachelorgrad abschloß. Er wechselte dann an die Columbia Law School, trat aber nach einem Jahr 1941 in ein Fallschirm-Artillerie-Bataillon ein. Als französischsprechende Freiwillige gesucht wurden, meldete sich C. und kam zum Office of Strategic Services (OSS) unter General William J. Donovan. Mit dem Fallschirm sprang er hinter den deutschen Linien ab und arbeitete mit der französischen Résistance zusammen. In Norwegen nahm er an Sabotageakten gegen deutsche Nachschublinien teil. Er wurde später mehrfach als Kriegsheld ausgezeichnet.
Nach seiner Entlassung im Rang eines Majors setzte C. sein Jura-Studium an der Columbia University bis 1947 fort. Im gleichen Jahr erhielt er seine Anwaltszulassung in New York.
Wirken
Nach zweijähriger Anwaltstätigkeit für die New Yorker Kanzlei Donovan, Leisure, Newton & Irvine wechselte er 1949 als Jurist zum National Labor Relations Board, kehrte aber dann 1950 bei Ausbruch des Koreakrieges in den aus dem Krieg vertrauten ...